
Wie schon erwartet war die Nacht an der Küste ziemlich windig und der Bulli wurde ordentlich durchgeschaukelt, geschlafen habe ich jedoch super gut und lange. Wenn ich unten schlafe, also nicht das Klappdach hochklappe, muss ich die Rücksitzbank umklappen und immer ein bisschen Hin-und Herräumen. Dank der neuen verschiebbaren Küche hinterm Fahrersitz ist das sehr komfortabel und viel entspannter als vorher. Dennoch muss vor der Abfahrt erst einmal Klar-Bulli gemacht werden.

Ich nutzte noch eine öffentliche Toilette der Stadt, welche wirklich sehr sauber und ordentlich war. Da ich ja nur ein absolutes Not-Klo dabei habe ist es immer sehr praktisch, wenn’s gute öffentliche Toiletten gibt.
Meine heutige Etappe war nur knapp 100km lang und somit deutlich kürzer als die der letzten Tage. Tat auch mal ganz gut, nicht 5 Stunden Auto zu fahren. Die Fahrt war unspektakulär mit Landstraßen und Autobahnen. Schon um 12 Uhr erreichte ich meinen heutigen Stellplatz in Rouen, direkt an der Seine.

Dieser Platz ist ein Wohnmobilstellplatz, welcher direkt auf dem Hafengelände ist und gute Verbindungsmöglichkeiten in die Stadt bietet. Hier gibt es Toiletten, Duschen und auch Waschmaschinen. Ich drehte eine große Runde durch die Stadt, lief an der Seine entlang und hab einige Kirchen sowie die Kathedrale gesehen.

Wie auch in Aachen hat man gemerkt, dass hier auch einige Studenten unterwegs sind. Gerade an der Uni ist das natürlich besonders aufgefallen. Allgemein herrschte auch ein entspanntes Klima, jedenfalls im Stadtkern.

Etwas weiter, am Rande der Innenstadt, gab es jedoch auch Viertel, in denen Obdachlose hausten und die Menschen, die dort rumliefen, nicht wirklich berechenbar waren. Es wurde viel Gras konsumiert und mit Sicherheit auch noch andere Substanzen… Ich ging also schnell wieder zur Seine-Promenade, hab mir beim Bäcker ein Panini sowie ein Schokobrötchen gekauft und mit Blick auf den Fluss mein Mittagessen genossen. Das Panini war für mein Empfinden mit so viel Käse belegt, dass es den Preis zwar definitiv wert war, jedoch auch deutlich weniger gereicht hätte. Auch das Schokobrötchen war eine Nuss-Nougat-Bombe…

Ich ging wieder zurück zum Hafen und machte erst einmal einen Mittagsschlaf und genoss die Sonne, die sich bei wenig Wolken hat blicken lassen.

Bereits bei meinem Spaziergang sind mir Horden an Joggern aufgefallen. Die Promenade am Wasser bietet dazu auch hervorragende Möglichkeiten und somit entschloss ich mich, zum Sonnenuntergang eine Runde Laufen zu gehen. Es war herrlich, entspannte 5km wurden‘s. Richtig cool ist, dass alle möglichen Leute laufen gehen. Von Leuten, die mit solch einem Affenzahn an mir quasi vorbeisprinteten bis hin zu blutigen Anfängern, die sichtlich erschöpft aussahen.

Nach dem Lauf genoss ich die warme Dusche, die auch nicht durch Münzen oder Ähnliches begrenzt war. Da muss ich mich echt noch dran gewöhnen, nicht mal eben spontan duschen gehen zu können, weil ich auch eine Dusche im Bulli vergeblich suche.

Den Abend verbrachte ich im Bulli, plante einen Insta-Beitrag für die KJG (schon cool, was dank Internet und Computer alles möglich ist) und habe die Bilder des heutigen Tages sortiert. Müde geht’s jetzt gleich ins Bett.














Es ist ja schon ganz schön spät , doch kurz ein Danke für Deinen heutigen ausführlichen Reisebericht. Klasse , wie Du Deine Eindrücke beschreibst, auch darf ein Baguette nicht fehlen. Schlaf gut , und morgen einen schönen Tag 👋😘
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