
Mitten in der Pampa schlief ich echt gut, wurde jedoch ab und an von dem heftigen Wind geweckt, der irgendwas an meinem Heckträger zum Schwingen gebracht hat. Wahrscheinlich die Warntafeln oder die Haltegummis. Auf dem sehr weitläufigen Parkplatz, der aus 3 Teilen bestand, standen noch zwei weitere Camper, allerdings so weit weg, dass ich sie vom Bulli aus gar nicht sehen konnte.

Ich packte mal meine Drohne aus und erkundete ein wenig die Gegend aus der Luft. Die Perspektiven, die einem da geboten werden sind echt nochmal was anderes. Gerade in den touristisch hocherschlossenen Gebieten ist dies jedoch nicht so gerne gesehen und teilweise auch mit Schildern streng verboten.

Ich räumte mal wieder den Bulli auf, nutzte die vorhandenen Mülleimer und konnte so entspannt überschüssigen Ballast abwerfen. Gegen kurz vor 11 startete ich dann meine heutige Etappe, immer weiter nach Westen. Gefühlt bin ich die letzten Tage nur Richtung Westen gefahren. Mit Blick auf die Karte merkt man auch: Ist wirklich so😂
Die Fahrt war unspektakulär, die erste Stunde ging’s über gut ausgebaute Landstraßen und dann über die Autobahn mit vielen Schlaglöchern. Da musste ich echt zwischendurch einigen großen Kratern ausweichen. Nach etwa 200km Fahrt erreichte ich die Küstenregion zwischen Foz und Ribadeo, eine sehr beliebte Küstenregion, in der im Sommer auch sehr voll zu sein scheint. Begrüßt wurde ich allerdings mit vielen Wolken und dem ein oder anderen Tropfen Regen.

Ich machte erst einmal einen ausgiebigen Spaziergang, um die Gegend zu erkunden. Sehr beeindruckende Küste mit Zugängen zum Strand, steilen Klippen und verwinkelten Höhlen.

Auch hier gibt’s die Gezeiten, weshalb ein Teilabschnitt des Strandes nur bei Ebbe zugänglich ist.


Die verwinkelten Höhlen sind echt atemberaubend und echt cool. Das Wetter wurde auch immer besser und auch immer mehr Leute kamen, um sich hier ein wenig umzusehen.

Mit Crocs und hochgekrempelten Hosenbeinen erkundete ich den Strandabschnitt.

Wenn man hier nicht aufpasst und bei Flut unterwegs ist, kann’s echt ziemlich blöd enden wenn man immer wieder in die Höhle gespült wird. Wie hoch das Wasser da steigt lässt sich auch nur erahnen.

Gut durchgepustet machte ich etwas Pause im Auto, las mein Buch weiter und konnte zusehen, wie bei der Sonne meine Bulli-Batterie wieder geladen wurde. Das Strom-Setup funktioniert wirklich super und ist für mein Reiseverhalten genau richtig. Bei viel Sonne und gutem Wetter sogar eher über-als unterdimensioniert. Im Winter bin ich aber froh, etwas mehr Reserve zu haben, wenn durch die Sonne nichts nachkommt.

Etwa 1,5km die Straße runter sind öffentliche Toiletten, die im Gegensatz zu denen direkt an den Klippen sogar kostenlos sind. Somit eine Win-Win Situation für mich. Etwas Bewegung und kostenlose Toiletten.
Der Sonnenuntergang war wieder atemberaubend, jedoch nicht über dem Wasser, da ja logischerweise die Sonne im Westen untergeht.

Es war quasi Zufall, dass ich diese Klippenlandschaft hier gefunden habe, da mein eigentlich herausgesuchter Stellplatz eine zugewachsene Wiese war und ich auf den aktuellen Platz ausgewichen bin. Und dieser gehört direkt zu den Klippen. Mit vielen neuen Erinnerungen mache ich’s mir jetzt wie jeden Abend im Bulli gemütlich und freue mich auf die nächsten Erlebnisse.













Donnerwetter, was ist das für eine irre Gegend . Überwältigend !! Du hast aber auch einen so unterhaltsamen Schreibstil , dass ich Deine Berichte immer wieder gerne lese . So wünsche ich Dir weiterhin wie immer gesunde frohe Weiterfahrt und besseres Wetter . Liebe Grüße, Deine Oma 👵
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Traumlandschaften und wunderschöne Fotos. Danke fürs Teilen. Da bekomme ich gleich richtig Reiselust. Liebe Grüße
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Faszinierende Steilküste, und das auch noch bei Sonne! Fantastisch!
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Faszinierende Steilküste, und das auch noch bei Sonne! Fantastisch!
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War wirklich noch traumhafter, als sich die Sonne dann hat blicken lassen🤩
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