
Neben dem Rauschen des Baches war heute Nacht das ein oder andere Hunde-Gebelle zu hören, sonst war’s aber ziemlich ruhig. Ich merke, dass ich noch die andere Zeit gewohnt bin und ziemlich früh aufwache. Da ich aber meist auch zeitig ins Bett gehe ist das nicht verwunderlich. Mal gucken wies dann wird, wenn die Zeit sich wieder verstellt…

Mit dem Hofbesitzer kam ich heute Morgen in ausführlichen Kontakt zu Camper-Elektrik und Möglichkeiten für seinen Landrover Defender. Wir unterhielten uns wirklich lange und er zeigte mir auch voller Stolz noch seinen alten VW T2, der versteckt unter eine Plane verweilte.

Zusammen mit seiner Frau betreibt er diese Olivenfarm, die hochqualitatives Olivenöl herstellt. Ich bekam von ihr eine Führung sowie eine Verkostung, ein bisschen wie eine Weinprobe, nur eben mit Olivenöl. Ich hätte nicht gedacht, was es für unterschiedliche Sorten an Olivenöl gibt. Von mild, bis scharf war da alles dabei. Sie zeigte mir auch die Gerätschaften, die jetzt alle im Winterschlaf sind und wie die einzelnen Schritte der Herstellung laufen. Zur Erntesaison ist hier ein Besuch wahrscheinlich auch sehr beeindruckend.
Im Vergleich zu Supermarkt-Olivenöl aus der Massenproduktion ist das hier kein Vergleich. Ich kaufte direkt drei kleine Flaschen. Da kann ich einige Mahlzeiten gut verfeinern
Hier einmal der Link zum Onlineshop. Hier wird wirklich alles selbst gemacht von Anbau, Ernte, Verarbeitung. Lediglich der Versand läuft über einen Dienstleister in den Niederlanden.
Natürlich durfte auch das Lamm-Fotoshooting nicht vergessen werden. Also ging ich direkt zu den ganzen Schafen, die mein Lamm sehr interessiert inspiziert haben.

Heute Morgen war die Geburt immer noch nicht beendet und die Hofbesitzer haben schon den Tierarzt informiert. Als ich fuhr, war der jedoch noch nicht da. Da ich jedoch die Telefonnummer hatte, habe ich per WhatsApp noch einmal nachgefragt, ob es Neuigkeiten gibt. Es musste ein Kaiserschnitt durchgeführt werden, das Schaf war mit 2 Lämmern schwanger, es sind jedoch beide leider verstorben. „That’s life“, schrieb er mir zurück. Und da hat er absolut Recht.

Als erstes heutiges Ziel habe ich mich für Nazaré entschieden. Dieser Ort ist bekannt für seine Mega-Wellen, die haushoch sind. Die Saison war jedoch schon vorbei, sodass es zwar auch sehr schöne Wellen dort gab, jedoch nicht die riesig großen. In einem Nachbarort machte ich Pause auf einer Klippe und genoss die Aussicht.


Ich wäre auch hier geblieben, doch das mit dem Freistehen ist hier alles etwas ungewiss…
Also suchte ich weiter und fand noch einmal gut 1,5 Stunden südlich einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz einer Gemeinde, den ich ansteuerte. Zwischendurch machte ich aber noch einmal Pause an einer traumhaften Bucht mit Strand.


Das ist auch das schöne am Reisen im Bulli. Man kann fast überall anhalten wo’s schön ist und Pause machen.

Gegen 16:30 Uhr erreichte ich dann den heutigen Spot. Ich stehe hier jetzt mit noch 3 weiteren Campern. Bei viel Regen steht hier wohl auch sehr viel Wasser. Zur Zeit sieht’s aber nicht danach aus, dass es großartig regnet heute Nacht.

Um die Gegend zu erkunden und mich noch zu bewegen, stieg ich einen kleinen Wanderweg hoch und besichtigte die Klippen mit atemberaubendem Ausblick aufs Meer und den Ort, in dem der Bulli steht.

Was ich allgemein auf dieser Reise immer wieder bewusst mache, ist im Moment zu sein, also wirklich das Hier und Jetzt zu genießen und nicht mit den Gedanken schon 5 Tage weiter oder irgendwo in der Vergangenheit zu sein. Hervorragend geht das am Strand. Das Rauschen des Meeres, die Wellen und der Wind. Da kann man richtig gut abschalten. Zur Zeit geht das hier auch noch ganz gut, da es nicht so voll ist. Im Sommer sieht das wahrscheinlich ganz anders hier aus…

Nach dem Sonnenuntergang wurde es dann auch ziemlich schnell schattig und ich zog mich in den Bulli zurück. Draußen hört man dumpf das Rauschen der Wellen.

Müde mache ich’s mir jetzt hier gemütlich und schaue noch einen Film.
























Ich find die Wellen schon ganz schön hoch… Wirklich eine tolle Gegend dort. Bulli-Fans sind überall zu finden; sehr cooles Exemplar, dieser rote T2 😍. Gute Nacht und liebe Grüße
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Guten Morgen , wieder so ein vielseitiger Bericht, der sehr unterhaltsam ist . Die Fotos sind wieder wunderbar. Traurig ist ja , dass die Lämmchen nicht lebendig blieben, aber so ist das wirklich in der Landwirtschaft . Die Gegend ist ja traumhaft, weiter viel Glück auf Deiner Reise. Liebe Grüße , Deine Oma 😘
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