Tag 38 (02.04.25) – wieder in Frankreich

Das schöne sonnige Wetter macht mal wieder eine Pause und ich wache bei bewölktem Himmel auf und beim Frühstück fielen auch einige Tröpfchen vom Himmel, die im Laufe des Tages auch stärker wurden.

Ganz in Ruhe genoss ich mein Frühstück und packte meine Sachen zusammen. Bei der Abfahrt verabschiedete ich mich noch von der Holländerin und startete meine heutige Etappe in Richtung Frankreich. Die Straßen waren zuerst ziemlich eng, als ich aber auf der Autobahn war, fuhr es sich fast wie von selbst. Rund um Barcelona war es ungewöhnlich voll, nicht verwunderlich bei solch einer großen Stadt. In Deutschland hat man solchen Verkehr fast täglich, doch ich war’s ehrlich gesagt nicht mehr so gewohnt nach tausenden Kilometern auf ziemlich leeren Straßen.

Kurz vor der französischen Grenze hielt ich noch an einem Escudero-Supermarkt, um ein paar Lebensmittel einzukaufen. Wirklich überzeugt hat mich dieser jedoch nicht. Er war zwar ziemlich groß, doch war die Aufteilung nicht wirklich ansprechend. Eine wirklich riesige Abteilung mit alkoholischen Getränken. Ich weiß nicht, ob ich jemals schon solche Mengen an Alkohol in einem Supermarkt gesehen habe. Dafür war die Abteilung vom Obst und Gemüse so klein und das angebotene Gemüse war entweder faul oder überreif. Irgendwie komisch. Die letzten Male war ich im Lidl oder in anderen Supermarktketten wie Carrefour, die eine bessere Auswahl hatten. Die wichtigeren Dinge konnte ich jedoch auch hier kaufen und somit habe ich wieder einige Lebensmittel für die nächsten Tage.

Nachdem ich die Grenze passiert habe und die letzten Kilometer vor meinem Ziel vor mir hatte, wurden die Straßen immer kleiner und kurviger. Solche Straßen fahre ich ja wirklich gerne, auch wenn man nicht wirklich viel Strecke in kurzer Zeit macht. Da ich aber ja nicht auf der Flucht bin und mir die Zeit gerne nehme, macht es mir nichts aus etwas länger unterwegs zu sein.

Gegen 15 Uhr erreichte ich mein heutiges Ziel, einen kleinen Campingplatz mitten in der französischen Pampa, schon seit über 30 Jahren betrieben von einem holländischen Pärchen. Ich hatte quasi freie Platzwahl, da die Saison hier noch nicht wirklich im Gange ist. Jetzt stehe ich auf einem kleinen Platz mit Blick aufs Meer. Es ist zwar einige Kilometer entfernt, aber am Horizont zu erkennen.

Heute wurde mal wieder die Außenküche genutzt, gerade beim Anbraten ist das deutlich einfacher und schöner als drinnen, da die Dämpfe direkt abziehen und sich nicht erst im Auto sammeln…

Nach einem leckeren Mittagessen machte ich mich zu Fuß ins kleine Dorf nebenan auf, um mich zum einen zu bewegen, aber auch mal zu schauen, wo ich hier eigentlich bin. Der Ort Llauro ist ziemlich klein und verwinkelt, viel los ist hier jedoch nicht.

Ich kam hier jedoch gut auf meine tägliche Dosis an Schritten und genoss die Landschaft und den herrlich weiten Blick aufs Meer. Das fällt mir hier auf der Reise immer wieder besonders auf, an wie vielen Stellen man wirklich sehr sehr weit gucken kann. Einfach schön.

Auch heute nutzte ich mal wieder eine der Bänke, um einfach mal den Ausblick zu genießen.

Zurück am Bulli arbeitete ich noch ein wenig und nutzte auch den Luxus einer warmen Dusche hier auf dem Campingplatz. Die Zeit rennt so schnell, dass ich manchmal einige Tage nicht dusche und gar nicht wirklich merke, so lange nicht mehr geduscht zu haben. Da es heute draußen wieder relativ frisch ist, bin ich auch heute wieder sehr dankbar für meine Standheizung, die mir weiterhin zuverlässig schöne Wärme hier im Auto beschert.

Heute Nacht soll’s etwas windiger werden, mal gucken ob ich oben schlafe oder hier unten alles umklappe…

2 Kommentare zu „Tag 38 (02.04.25) – wieder in Frankreich

  1. das ist ja mal wieder ein typisches französisches Dörfchen, sehr urig , vielleicht auch etwas ärmlich . Schön , dass Du Dich so wohl fühlst beim Autofahren. So wünsche ich jetzt gute Nacht und morgen neue Eindrücke und gute Fahrt. Liebe Grüße 😘😴

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