Da ich heute Nacht direkt unten geschlafen habe, war die Nacht sehr erholsam und ich wachte ausgeschlafen auf. Der Regen trommelte wie Drummer auf mein Dach, doch es war gemütlich.
Auf dem Programm heute stand die Ferienfreizeit-Planung, an der ich digital teilnahm, einfach praktisch diese digitale Technik. Somit bin ich heute nicht weitergefahren und an meinem Platz stehen geblieben.
Mittags drehte ich eine Runde durch den Ort, um mich etwas zu bewegen und den Kreislauf in Schwung zu bringen.
Nach einer weiteren produktiven Nachmittagseinheit las ich in meinem Buch weiter und kochte mir was zum Abendessen. Das Wetter heute war wieder sehr durchwachsen. Ein Wechsel aus Regen, Sonne, viel Regen, Sonne usw. Zum Abend hin klarte der Himmel aber einmal richtig auf und es herrschte eine traumhafte Sonnenuntergangsstimmung mit Regenbogen.
Ich lief noch einmal eine Runde durch den Ort und genoss die Weite, in die man hier schauen kann.
Auf dem Rückweg kam ich an einer Kirche vorbei, in der eine Jesus-Prozession stattfand. Eine Jesus-Figur wurde von mehreren Leuten durch den Ort getragen. Die Prozession war Teil einer Jubiläumsaktion der Stadt.
Ich schloss mich jedoch nicht mit an und machte noch einen kleinen Umweg, der mein Herz-Kreislaufsystem auf jeden Fall forderte. Dieser Ort ist so extrem steil, es geht schon richtig in die Richtung einer Skipiste. Aber nicht blau, sondern eher rot. Die Bewegung tat aber definitiv gut.
Zurück am Parkplatz wartete das herrlich warme Wohnzimmer schon auf mich. Dank der Standheizung ist’s wirklich muckelig warm. Da ich hier in Antequera etw 500m über dem Meeresspiegel bin, ist es auch merklich kälter. Heute nachts soll’s wieder in den niedrigen einstelligen Bereich gehen…
Der Wind frischte zum Abend sehr auf, wobei der Regen etwas nachließ. Ich probierte erst, oben zu schlafen, jedoch war durch die laute Zeitplane an Schlafen nicht wirklich zu denken. Gegen kurz vor 1 kletterte ich also nach unten, klappte das Dach zu und versuchte erst, auf dem „Sofa“ etwas Schlaf zu finden.
Nach einer weiteren Dreiviertelstunde ohne Schlaf, entschied ich mich dann doch, unten das Bett umzuklappen. Also alles nach vorne auf die Sitze, was herumflog und Bett gerichtet, nachts um halb 2. Das nächste Mal schlafe ich direkt unten, wenn so ein Sturm angekündigt ist.😂
Als ich dann erst einmal schlief war’s auch sehr erholsam.
Hier nochmal Gibraltar bei Nacht
Durch die Sonne heute Morgen konnte ich das Zelt noch einmal schön trocknen, bevor ich dann gestärkt die heutige Etappe startete.
Einen ersten Zwischenstopp legt ich in Estepone an der Playa del Cristo ein. Von hier konnte man ein paar Boote beobachten und im Hintergrund noch den Fels von Gibraltar sehen.
Sieht ein bisschen aus wie ein Schiff
Da hier jedoch Wohnmobile nicht stehen dürfen und ich noch etwas weiter wollte, fuhr ich weiter. Die Stadt Estepona ist sehr schön, gerade auch die Straßen. Die Mittelstreifen sind mit Blumen bepflanzt und alles wirkt sehr farbenfroh.
Ich fuhr an dutzenden Playas vorbei, ließ Marbella hinter mir und erreichte dann Málaga. Ich fuhr jedoch nur vorbei und genoss die Aussicht auf die Stadt von der Straße aus, die teilweise direkt am Wasser entlang führte. Um die größeren Städte war jedoch deutlich mehr Verkehr auf den Straßen als in der Pampa, irgendwie logisch, dadurch musste ich aber ziemlich aufpassen, konnte aber dennoch die Landschaft genießen.
Bei Málaga wechselte ich dann die Autobahn und fuhr Richtung Norden ins Landesinnere. Dort erlebte ich eine Seltenheit: STAU
Da ich meistens irgendwo durch die Walachei fahre und da selten viele Autos auf einmal unterwegs sind war das tatsächlich etwas ungewohnt. Durch eine Baustelle wurden hier die Spuren verengt.
Den Stau hinter mir gelassen erreichte ich nach ein paar weiteren Kilometern meinen heutigen Spot.
Neben den anderen WoMos sieht der VW-Bus so klein aus
Mit Blick auf die Stadt Antequera stehe ich nun mit einigen anderen Campern auf einem großen, schiefen Schotterplatz. Teilweise ist dieser echt ganz schön matschig. Heute Nacht soll’s mal wieder regnen.
Ich machte einen kleinen Spaziergang durch die ziemlich steile Stadt und genoss den weiten Blick ins Tal. Beim Reisen finde ich immer wieder interessant, wie schnell sich dann doch die Landschaften ändern und wie wenig man dann teilweise dafür fahren muss. Das Phänomen kann man auch sehr gut in Deutschland beobachten. Da muss man nicht immer so weit wegfahren.
Draußen wird’s langsam dunkel, ich werde mir die Stadt aber noch einmal in der Dämmerung angucken und vielleicht noch einmal runterlaufen.
Nach über 9 Stunden erholsamem Schlaf wachte ich zum Meeresrauschen auf. Die Nacht war wie vorhergesagt trocken, doch heute Morgen fing es ziemlich zügig an zu regnen. Da meine Handtücher noch draußen hingen, bin ich schnell aus dem Bett gehüpft und habe sie schnell reingeholt. Leider war ich etwas zu spät und sie waren wieder klamm. Egal, der Beifahrersitz als Wäscheständer hat sich als sehr praktisch herausgestellt. In Tarifa tankte ich mal wieder für 1,359€ und kaufte ein paar Lebensmittel ein.
Die heutige Fahrstrecke war nicht lang und ich erreichte mein Ziel nach einer knappen Stunde Fahrt: Gibraltar 🇬🇮, ein britisches Überseegebiet. Ich parkte den Bulli auf einem Wohnmobilstellplatz am Hafen auf der spanischen Seite. Hier kann der Wagen gut stehen und man hat maritimen Flair.
Bei meiner Ankunft war der Berg auf Gibraltar in den Wolken verschwunden. Nach einem kurzen Mittagssnack machte ich mich auf. Tatsächlich ist Gibraltar ein eigenes Land. Ich verließ Spanien und konnte nach einer kurzen Passkontrolle einreisen. Sehr beeindruckend ist schon der Zugang. Zwischen Spanien und Gibraltar liegt der Flughafen von Gibraltar. Um nach Gibraltar zu kommen, muss man über das Rollfeld laufen, etwas wie ein Bahnübergang, nur dass eben keine Züge kommt sondern Flugzeuge.
Auf dem Rollfeld wurde mir erst mal so richtig bewusst, wie groß solch eines überhaupt ist. Und der Flughafen hier ist wirklich überschaubar und klein.
Gibraltar ist irgendwie eine andere Welt. Man merkt auch direkt, dass man sich in einem anderen Land befindet. Es wird zum einen überall fließend Englisch gesprochen und mit Pfund bezahlt. Des Weiteren ist der Lebensstandard hier gefühlt deutlich höher als in Spanien. Viele Luxusläden wie bspw. Gucci sind mir hier aufgefallen und auch die Menschen, die hier herumlaufen sind anders.
Ich habe mir dieses Land viel kleiner vorgestellt, doch ich bin einige Kilometer gelaufen. Bemerkenswert ist der Berg von Gibraltar, welcher über 400m hoch ist. Es gibt auch die Möglichkeit, mit einer Seilbahn bis nach oben zu fahren. Die Aussicht von dort oben muss atemberaubend sein, doch leider war alles wolkenverhangen, weshalb ich mich gegen eine Auffahrt entschied. Stattdessen ging ich ein wenig durch die Fußgängerzone und auch am Hafen entlang.
Natürlich standen hier auch die typischen Telefonzellen herum, leider aber außer Betrieb.
Am Hafen lachte mich eine Werbetafel eines Restaurants mit frischen Scones an und ich entschied mich kurzerhand, einzukehren, die Sonne, die sich tatsächlich mal hat blicken lassen, zu genießen und einen Kaffee zu trinken und Scones zu essen.
Es war wirklich sehr lecker und durch die warmen Temperaturen auch echt angenehm.
Da für den Abend wieder viel Regen angesagt war, erkundete ich die Insel nur knapp zur Hälfte und trat dann allmählich den Rückweg an.
Dabei kam ich am Ocean Village vorbei, einen großen Marina Resort mit ausgemustertem Kreuzfahrtschiff, welches als 5 Sterne-Hotel umfunktioniert wurde. Am Wasser entlang gibt es viele Restaurants und Cafés. Zum Urlaub machen kann man hier definitiv sehr gut hin.
Da mein fahrendes Hotel jedoch in Spanien steht, ging ich übers Rollfeld zurück zum Auto.
Gibraltar ist auf jeden Fall eine Reise wert, die Stadt am Wasser und dieser riesige Berg sind echt ein Hingucker. Das Feeling in der Stadt kann man schwer beschreiben, aber es ist anders als ich es bis jetzt in den Städten hier erlebt habe. Also wer hier mal vorbei kommt. Es lohnt sich.
Zum Abend hin verzogen sich auch die Wolken vom Bett und das volle Ausmaß wurde mir erst einmal so bewusst.
Als Technik-Begeisterter, gerade auch im Camping-Bereich achte ich zwischendurch immer mal auf die verschiedenen Autos bzw. WoMos, die hier auf den Plätzen stehen und ob auch mal eins dabei ist, welches bei GIBA umgebaut wurde. Und heute war’s tatsächlich der Fall. Irgendwie cool, diese Systeme dann auch mal in der Realität zu sehen und dass die Leute ihre Autarkpakete auch nutzen.
Ich habe noch eine Kleinigkeit zum Abendbrot gegessen, während draußen wieder die Tropfen vom Himmel fallen. Mit dem starken Wind dazu peitscht der Regen richtig ans Auto und durch das aufgeklappte Dach wackelt das Auto auch ganz schön. Es ist aber alles dicht und es tropft noch nicht rein. Morgen werde ich mal irgendwo hinfahren, wo das Wetter hoffentlich besser ist.
Das Wellenrauschen aus dem Bett zu hören war sehr beruhigend und ich schlief erstaunlich schnell ein und auch sehr gut durch. Direkt nach dem Aufstehen bin ich erst einmal eine Runde joggen gegangen, direkt am Wasser entlang über den Strand. Sehr cool, aber auch deutlich anstrengender als auf Asphalt. Dennoch sehr zu empfehlen.
Bisschen trocken für ihn
Nach einem entspannten Frühstück löste ich mein Fahrrad vom Träger und packte ein paar Sachen, um nach Tarifa zu radeln. Der Weg dorthin war nicht wirklich toll, erst über die große Landstraße, auf der die Autos und LKW an einem vorbeidonnerten. Ich wich auf den Fußweg nebenan aus, doch der hatte auch so seine Unterbrechungen…
Nach etwa der Hälfte konnte ich jedoch von der Hauptstraße weg und über einen Dünenweg laufen bzw. schieben. Dieser hat auch schon mal bessere Tage gesehen.
Dennoch habe ich’s dann mit einigen Verzögerungen bis Tarifa geschafft. Die Stadt ist teilweise ziemlich steil trotz der Lage direkt am Wasser. Super sehenswert ist die Stadt jedoch nicht, oder ich habe an den falschen Ecken geguckt.
Dafür ist der Strand umso sehenswerter. Dutzende Kitesurfer nutzten die optimalen Bedingungen und flogen wortwörtlich übers Wasser. Man kann es schwer schätzen, aber teilweise waren sie über 10 Meter in der Luft. Sehr beeindruckend und cool.
Und dann habe ich’s tatsächlich geschafft. Den südlichen Punkt Europas zu erreichen, bzw. den frei zugänglichen. Die Insel unterhalb Tarifas kann man mit Führungen besichtigen und anschauen. Da man sich jedoch dafür anmelden musste und ich mein Fahrrad nicht davor stehen lassen wollte, entschied ich mich dagegen.
Es ist wirklich krass zu realisieren, mit dem Auto von zu Hause bis ganz in den Süden gefahren zu sein. Und das in etwas über 3 Wochen. Die Endlichkeit Europas wird mir dadurch etwas bewusster. Es ist eben nicht unendlich und endet hier. Mit Afrika geht’s dann weiter. Auf der Karte schien es immer so weit weg, doch es ist erreichbar, mit einem ganz normalen Auto.
Somit geht es ab jetzt nicht mehr südlicher und auch tendenziell wieder Richtung Osten. Der Rückweg zum Campingplatz war deutlich entspannter. Zum einen hatte ich Rückenwind und konnte so ziemlich schnell über die Hauptstraße flitzen und bin auch etwas früher abgebogen und an den Reihen der freistehenden Wohnmobile vorbeigefahren.
Da das Wetter wirklich sehr schön war, entschied ich mich, noch eine Nacht hier zu bleiben und den Service eines Campingplatzes zu nutzen. Spülen war auch mal wieder dran. Da ich nicht im Auto spüle, warte ich meistens, bis es sich lohnt. Heute hat es sich aber richtig gelohnt.
Nach einer guten Dreiviertelstunde war dann alles wieder blitzeblank.
Einen Geschirrspüler vermisse ich tatsächlich manchmal schon. Das Spülmaschine-Ausräumen ist zwar auch manchmal lästig, aber immer noch entspannter als alles zu spülen. Naja, das gehört hier auch dazu. Ein bisschen Aufräumen war auch dran und ebenfalls etwas Arbeiten. Schon praktisch, dass das auch von hier geht.
Fast weggeflogen
Zum Abendessen gab‘s Tortellini, mal wieder sehr lecker. Gleich nutze ich noch einmal den Luxus einer warmen Dusche und mache es mir dann wie immer im Wohnzimmer (Rückbank, nicht umgeklappt) gemütlich und ziehe dann im Laufe des abends ins 1. OG🤪😂
Die Luftfeuchtigkeit im Auto ähnelte heute Nacht dem Klima eines Tropenwaldes, trotz leicht geöffneter Fenster. Die Wäsche war auch noch ziemlich nass. Es hat jedoch aufgehört zu regnen und somit konnte ich schön durchlüften. Meinen belgischen Nachbarn hat es etwas ungünstiger getroffen. Bei ihm hat’s in seine Heckgarage geregnet und er holte eine nasse Sache nach der nächsten aus seinem Wohnmobil. Triefend nasse Teppiche und co. Der Parkplatz ähnelte einem Trödelmarkt…
Ich schaute mir den Wetterbericht für die nächsten Tage an und wollte unbedingt den südlichsten Punkt Europas auf meiner Reise erreichen. Für Tarifa ist heute und morgen gutes Wetter vorhergesagt, weshalb ich die 350km auf mich nehmen wollte und gegen 11 Uhr gestartet bin. Es ging viel über die Autobahn, die jedoch in keinem wirklich guten Zustand war. Da sind wir mit unserer deutschen Autobahn schon ziemlich verwöhnt. Die Schlaglöcher hier sind teilweise solche großen Krater, dass man sich womöglich irgendwas am Auto kaputt machen würde, wenn man da mitten durch fährt.
Irgendwo zwischendurch machte ich kurz Pause um eine Kleinigkeit zu essen. Echt praktisch, quasi überall parken zu können. Tagsüber ist das alles auch kein Problem.
Durch die Regenfälle der letzten Tage waren sehr viele Felder überflutet und ich musste sogar einmal umdrehen, da die Straße vor mir nicht mehr zu sehen war. Es fuhr zwar jemand durch, ich wollte aber nichts riskieren und drehte um und fuhr einige Kilometer wieder zurück.
Nach einem Mix aus Autobahn und Landstraßen erreichte ich dann gegen 16 Uhr den Campingplatz in Tarifa, der südlichsten Stadt auf dem europäischen Festland. Ich suchte mir einen Platz mit Meerblick aus und checkte ein. Zur Nebensaison ist hier wirklich nicht viel los.
Hier konnte ich auch direkt meine ganzen Sachen verbleiben froh trocknen, baute die Wäscheleine auf, klappte das Dach hoch und kurbelte sogar die Markise aus, quasi ein Wäscheständer auf Rädern.
Da ich über 5 Stunden im Auto saß war ich über den ausgiebigen Spaziergang sehr dankbar, den ich auch zum Telefonieren nutzte. Direkt neben dem Campingplatz sind große Parkplätze, auf denen haufenweise Camper stehen. Soweit nichts außergewöhnliches, doch das hier gezeigte Campingverhalten geht schon irgendwie zu weit. Ich stehe auch gerne mal nicht auf dem Campingplatz, weil’s wirklich was anderes ist und man meist auch bessere Aussichten hat. Doch gerade in den südlichen Ländern ist Campingverhalten, also Hubstützen, Wäsche draußen trocknen und sich allgemein ausbreiten nicht gerne gesehen. Und ich kann auch beim Anblick dieses Parkplatzes gut verstehen, warum das so ist. Viele Stühle, aufgebockte WoMos und laut Park4Night-Kommentaren auch vollgelackte Büsche. Irgendwie auch kein Wunder, wenn so viele Camper hier auf einmal stehen. Parken, also unauffällig sein, ist das eine. Aber sich so auszubreiten und überall hinzukacken geht dann irgendwie zu weit. Das kann man deutlich besser in Skandinavien in der Pampa machen. Zumal hier echt viele und schöne Campingplätze in der Umgebung sind. Naja, man kann’s selbst nur besser machen und immer mit ein bisschen Bauchgefühl entscheiden, wo man frei steht und wenn‘s aktiv verboten ist es zu akzeptieren und sich was anderes zu suchen…
Jedoch standen hier auch sehr viele verschiedene und außergewöhnliche Fahrzeuge, was auch echt mal cool ist.
Ich ging am Wasser entlang und konnte sogar Afrika sehen. Das ist schon sehr beeindruckend, mit dem Auto von zu Hause fast bis zum südlichsten Punkt Europas gefahren zu sein. Die Meerenge zwischen Atlantik und Mittelmeer ist wirklich nicht groß und man sieht viele riesige Schiffe hindurchfahren.
Die Afrika Beach Bar hier hatte leider geschlossen, sah aber irgendwie interessant aus.
Zurück am Bulli war die Wäsche noch nicht ganz trocken, aber deutlich trockener als vorher. Morgen wird dann nochmal das gute Wetter genutzt und weiter getrocknet.
Dank Zugang zum Strand hatte ich die Möglichkeit, einen traumhaften Sonnenuntergang sehen zu dürfen. Sonnenuntergänge sind einfach wirklich immer wieder etwas Besonderes.
Ziemlich schnell wurde es dann auch dunkel. Von hier kann man sehr gut das Rauschen des Meeres hören. Das wird wieder schön gemütlich im Dachzelt. Diesmal auch mit deutlich besserer Luft als letzte Nacht.
Um ehrlich zu sein habe ich deutlich besseres Wetter erwartet, als es zur Zeit hier ist. Auch heute Morgen war es ziemlich nass draußen, als ich aufwachte. Der Schlafsack war auch etwas klamm, da der Regen gestern durchs offene Dachzeltfenster hereinkam. Naja, er hat trotzdem gewärmt und ich schlief ganz gut.
Tatsächlich ließ sich auch die Sonne etwas blicken, als ich mich von den Gastgebern hier verabschiedete. Meine erste Anlaufstelle heute war die Werkstatt im Nachbarort. Diese war auf Google sehr gut bewertet und wurde mir auch hier empfohlen.
Ich schilderte kurz mein Problem und der sehr gut Englisch-sprechende Werkstattchef meinte direkt, dass sie das machen können und ich etwas warten soll. Nach gut 10-15 Minuten wurde ich samt Auto in die Werkstatt gewunken, der Reifen war schnell demontiert und auch das Loch sehr schnell geflickt. Es war eine selbstschneidende Schraube, die sich direkt in mein Profil gedrückt hat. Passiert, aber reparabel.
Zum Glück nicht mein Bulli
Der ganze Prozess ging echt fix über die Runden und ich konnte direkt weiterfahren. Auf dem Gelände habe ich Bekanntschaft mit Nils aus Stuttgart gemacht. Er ist mit seinem alten Post-Auto unterwegs und kommt gerade aus Marokko. Sein Getriebe macht Faxen und er hat auf einem Parkplatz nebenan sämtliche Sachen am Auto demontiert und ist seit 3 Tagen auf Fehlersuche. Ich konnte ihm mit Bremsenreiniger aushelfen. Wir quatschten etwas über Gott und die Welt, da ich aber nicht großartig helfen konnte machte ich mich auf den Weg Richtung Osten.
Ihm ist in Marokko ein Esel vors Auto gelaufen
An der Süd-Westküste Portugals gibt es einige beeindruckende Strände, bei dem aktuellen Wetter schaute ich mir aber nur den Praia da Bordeira an, an dem auch einige Surfer zu finden waren.
Ich wurde in den 15 Minuten draußen ziemlich nass, sodass ich schnell wieder zum Auto zurück ging und überlegte, wo ich hinfahren kann. Das Wetter ist überall ziemlich schlecht hier. Zuerst machte ich mich auf den Weg zur Praia dos Tomates, einem berühmten Strand mit roten Felsen. Auf dem Weg dahin kam ich jedoch in ein solches Unwetter, dass ich meine Pläne verändert habe.
Da das Wetter an den Küsten ziemlich unberechenbar ist und gerade für Faro extreme Küstenunwetterwarnungen ausgesprochen wurden, suchte ich das Weite und steuerte einen kostenlosen WoMo-Stellplatz kurz hinter der portugiesisch-spanischen Grenze etwas weiter im Norden an, um von der Küste wegzukommen.
Hier angekommen regnete es auch ohne Ende, aber nicht so extrem wie heute Mittag. Um mich etwas zu bewegen ging ich eine Runde spazieren. Im Nachhinein hätte ich das lieber mal gelassen und wäre später gegangen, wobei es jetzt auch immer wieder mal ordentlich, aber kürzer gießt…
Das ist eine normale Straße
Zurück am Auto war alles nass, also wirklich alles nass. Provisorisch spannte ich vor den vorderen Sitzen eine Wäscheleine, um die Klamotten irgendwie zu trocknen. Allmählich fängt‘s hier nämlich an zu muffen, da ich kaum die Feuchtigkeit aus dem Auto bekomme und gar nicht so viele Wäscheleinen spannen kann wie Klamotten nass werden. So ne Nasszelle wäre schon praktisch jetzt.
Dennoch lasse ich mir dadurch nicht die Laune verderben, akzeptiere, dass das Wetter aktuell halt nicht so sonnig ist und ich so mobil bin, um dahin zu fahren wo’s Wetter gut ist. Da werde ich den Wetterbericht der nächsten Tage mal beobachten und schauen, wohin ich am besten fahre. Bis zum südlichsten Punkt Europas sind’s von hier noch gut 3-4 Stunden Fahrt. Mal schauen ob und wann ich das erreiche. Ich bin übrigens auch wieder zurück in der anderen Zeitzone. Mir wurde somit eine Stunde des Tages „geklaut“. Ein bisschen wundere ich mich schon, dass es schon so spät ist😂
Der Regen trommelte nachts aufs Bulli-Dach, doch es war dennoch eine ruhige Nacht so mitten im Wald, keine vorbeifahrenden Autos oder laute Musik. Morgens wurde ich vom sonntäglichen Familienanruf geweckt und quatschte einige Zeit mit der Family. Das ist wirklich praktisch, dass ich da auch von hier teilnehmen kann.
Nach dem Frühstück nutzte ich den einigermaßen trockenen Vormittag und habe einen Spaziergang durch die Gegend hier gemacht. Das tat gut.
Mittags habe ich mich ziemlich lange mit dem Besitzer hier unterhalten, der gerade Eukalyptus-Äste von der Rinde befreite und damit irgendetwas reparieren wollte. Hier ist alles sehr naturnah und es wird so viel es geht per Hand gemacht. Seine Frau und er besitzen das Land jetzt seit 3 Jahren und wollen sich Stück für Stück immer weiter selbst versorgen. Ein echt spannendes Konzept, was man aus der Stadt nicht wirklich gewohnt ist. Es ist immer wieder interessant, die Lebensgeschichten von Menschen kennen zu lernen und sich auszutauschen.
Ab dem Nachmittag fing es dann immer mehr an zu regnen und ich verbrachte den Nachmittag und Abend im Bulli. Sehr beruhigend mit dem aufs Dach trommelnden Regens. Ich nahm noch an einer Videokonferenz zum Thema Fahrtensegeln teil. Auch sehr praktisch das von hier machen zu können. Durchs Internet ist man wirklich gut vernetzt heutzutage.
Mal schauen, ob’s gleich noch eine Regenpause gibt, um nochmal kurz zur Toilette zu huschen. Ansonsten mache ich’s mir wie immer mit e-Book Reader gemütlich und lasse einen weiteren Tag ausklingen. Morgen versuche ich mal mein Glück mit dem Reifen. Hoffentlich geht das alles schnell über die (Hebe)bühne…
Die Luft ist raus, also nicht bei mir, aber bei etwas anderem. Einzelheiten folgen im Laufe des heutigen Blogs… Die Nacht in Lissabon war getreu einer Großstadt laut, gerade im Dachzelt hörte ich die anliegende Autobahn und deren ständiges Rauschen. Zum Einschlafen war das aber irgendwie entspannt. Somit wachte ich heute Morgen auch gut erholt auf.
Das Wetter war wie angekündigt ziemlich durchwachsen heute. Regen, Sonne, Regen, Sonne und so weiter. Das merkte ich auch schon morgens. Ich spülte mein Geschirr der letzten Tage (da kommt immer gut was zusammen) und räumte den Bulli mal wieder etwas auf. Die Grundordnung vom Anfang der Reise habe ich aber bis jetzt noch nicht wieder erreicht. Am späten Vormittag startete ich dann und fuhr über eine atemberaubende Brücke bei Lissabon, die mich von der Länge ein wenig an die Öresundbrücke erinnerte.
Viele Kilometer und Stunden fuhr ich heute Richtung Süden, über kerzengerade Straßen, kilometerweit. So wenige Kurven hatte ich auf der ganzen Reise gefühlt bis jetzt noch nicht. In einem Ort kaufte ich in einem LIDL ein. Aus Neugier habe ich mal geschaut, woher viele Lebensmittel kommen: Deutschland. Anschließend wollte ich noch tanken, aber die SB-Tankstelle wollte keine meiner Karten annehmen, seltsam. Ich war aber sehr froh, schon so früh eine Tankstelle zu suchen, denn sonst hätte ich ein Problem gehabt. Im nächsten Ort hat’s dann aber geklappt und ich hatte wieder einen randvollen Tank.
Mein heutiges Ziel war eine Art Selbstversorger-Hof mitten im Wald. Diesen habe ich über Park4Night gefunden. Zuerst bin ich falsch abgebogen und musste auf sehr sandigem Boden wenden. Ohne Allrad hätte ich hier wahrscheinlich externe Hilfe gebraucht…
Am Platz angekommen war ich zum einen froh, mitten in der Natur zu stehen und zum anderen auch ziemlich sicher, dass die gestrige Reifendruckabweichung nur eine Ausnahme war, da die Fahrt problemlos funktioniert hat und die Meldung nicht erneut kam. Als ich nach einer kurzen Besichtigung der Umgebung wieder zurück zum Auto kam, hörte ich ein gut hörbares Zischen von besagten Reifen. Eieiei, was seh ich da, eine Schraube im Reifen.
Da habe ich mir wohl irgendwo auf den letzten Hunderten Kilometer eine Schraube eingefahren. Ein bisschen ärgerlich, aber ist nunmal jetzt so. Am morgigen Sonntag hat auch keine Werkstatt geöffnet. Naja, egal, ich habe ja Zeit und nutze diese dann hier in der Pampa. Die letzten Tagen waren auch wirklich mit viel Fahrerei verbunden.
Hier ist man der Natur wirklich sehr nahe. Komposttoilette und Solardusche runden die Sache dann ein wenig ab.
Zum Sonnenuntergang lief ich nochmal ins Dorf, um ein bisschen Bewegung zu bekommen. Das tat gut. Zum Abendessen gab‘s mal wieder Tortellini, einfach, lecker und schnell zubereitet. Für heute Nacht ist etwas Regen vorhergesagt. Vielleicht sind dann die Grillen draußen etwas leiser.
Jetzt musste ich gerade tatsächlich kurz überlegen, wo ich heute Morgen aufgewacht bin. Man verliert da im Laufe der Zeit echt den Überblick, wenn man fast jeden Tag woanders aufwacht. Auf dem Wohnmobilstellplatz direkt am Meer. Da ich heute einiges vorhatte, bin ich zeitig gegen 9 Uhr nach einem kurzen Frühstück gestartet. Mein erstes Ziel war das Cabo da Roca, der westlichste Punkt vom europäischen Festland. Für die gut 50km brauchte ich 1,5 Stunden, da die Wege auch heute mal wieder sehr sehr klein waren.
Die Ausblicke waren aber wirklich wieder atemberaubend.
Am westlichsten Punkt angekommen habe ich schnell gemerkt, dass es sich auch um eine touristische Attraktion handelt, da ein Bus nach dem nächsten vorfuhr. Es war noch nicht überlaufen, aber gut besucht. Im Sommer läuft man hier wahrscheinlich Rücken an Bauch…
Es war ganz schön windig und die Wellen dementsprechend ziemlich hoch. Sehr beeindruckend, vor allem bei dem traumhaften, wolkenlosen Wetter.
Ich habe wahrgenommen, dass Menschen aus allen möglichen Ländern vor Ort waren. Deutsche, aber auch einige Asiaten. Hier kommen dann alle immer irgendwie zusammen.
Um das traumhafte Wetter zu nutzen fuhr ich ins ca. 45 Minuten entfernte Lissabon, die Hauptstadt Portugals. Frei stehen kann man hier quasi komplett vergessen, auch wenn es wohl einige Parkplätze in der Stadt gibt, in denen das geduldet wird. Da ich aber keine Lust auf Cabrio-Feeling hatte (Scheiben kaputt), entschied ich mich, auf dem Campingplatz der Stadt eine Nacht zu verbringen. Mit knapp 30€ zwar mehr als woanders, für eine Großstadt aber völlig in Ordnung. Ein paar Minuten vor der Ankunft meldete sich mein Reifendruckkontrollsystem im Bulli. Nach dem Messen habe ich festgestellt, dass tatsächlich ein Reifen etwas weniger Luft als die anderen hatte. Ich werde das Ganze mal beobachten, hilft ja nix…
Ich checkte ein, bekam meinen Platz zugewiesen und erkundete kurz den Platz. Sogar mit Pool, kleinem Supermarkt und Restaurant.
Zu Fuß war’s in die Stadt zu weit. Die 9km wollte ich mir dann pro Weg nicht antun und fuhr mit dem Bus in die Stadt. Das dauerte ca. 50 Minuten. Danach war ich direkt in der Stadt am Wasser. Mir war früher ehrlich gesagt nie bewusst, dass es in Lissabon so viel Wasser gibt. Ich hatte die Stadt immer nur verwinkelt vor Augen, aber eben ohne Wasser.
Ich ging ein Stückchen am Wasser entlang, bis ich am „Platz des Handels“ ankam und Blick auf den „Arco da Rua Auguste“ hatte.
Durch dieses Tor konnte man durchgehen und dahinter befand sich eine breite Straße mit vielen Restaurants.
Ich lief weiter bis hoch zur Burg. Der Weg, den ich erst wählte, führte durch so enge Gassen mit komischen Personen, sodass ich umdrehte und über größere Straßen den Weg bis hoch fand. Die Schlange für die Tickets, um die Burg von innen zu besichtigen war so lang, dass ich mich gegen einen Besuch entschieden habe.
Die kleinen gelben Straßenbahnen fahren hier tatsächlich rum und sehen wirklich so aus wie man es sich vorstellt. Auch ist die ganze Stadt voll mit Straßenbahn-Schienen, selbst durch die verwinkeltsten Gassen fährt die kleine Bahn.
Super leckeres Eis habe ich gegessen und mich anschließend noch in ein Restaurant bzw. Café gesetzt, welches auf einer Dachterrasse mit Blick auf die Stadt gelegen ist.
Zurück am Wasser genoss ich einige Zeit den Blick aufs Wasser, gekoppelt mit der Sonne, die immer tiefer stand und dem regen Treiben der Stadt.
Ein bisschen erinnert mich die Atmosphäre an Oslo im Sommer. Landschaft, Wasser und Stadt. Eine wirklich schöne Kombi.
Eine 3-köpfige Band sorgte für gute Musik beim Sonnenuntergang. Einfach schön.
Aufgefallen sind mir in der Stadt haufenweise Straßenhändler, die versucht haben, ihre Ware (hauptsächlich irgend welchen Ramsch, den kein Mensch braucht😂) zu verkaufen. Und das auf einer ziemlich penetranten Art und Weise. Auch die Sonnenbrillenverkäufer waren am Start. Wie auch am Westkapp waren hier wieder alle möglichen Leute unterwegs, alles wirkte sehr friedlich und die Leute waren echt entspannt.
Ich schlenderte noch etwas weiter und kam am „Time out Market“ vorbei, einer großen Markthalle, in der es unzählige Mini-Restaurants gibt. In der Mitte stehen reihenweise Tische und am Rand kann man sich dann das Essen aussuchen, was man gerne haben möchte.
Die Busfahrt durch das dämmernde und dann dunkle Lissabon war auch sehr eindrucksvoll. Mit sehr sehr vielen neuen Eindrücken liege ich jetzt müde im Bulli und werde gleich auch schlafen gehen.
Neben dem Rauschen des Baches war heute Nacht das ein oder andere Hunde-Gebelle zu hören, sonst war’s aber ziemlich ruhig. Ich merke, dass ich noch die andere Zeit gewohnt bin und ziemlich früh aufwache. Da ich aber meist auch zeitig ins Bett gehe ist das nicht verwunderlich. Mal gucken wies dann wird, wenn die Zeit sich wieder verstellt…
Ein schattiges 🍪
Mit dem Hofbesitzer kam ich heute Morgen in ausführlichen Kontakt zu Camper-Elektrik und Möglichkeiten für seinen Landrover Defender. Wir unterhielten uns wirklich lange und er zeigte mir auch voller Stolz noch seinen alten VW T2, der versteckt unter eine Plane verweilte.
Zusammen mit seiner Frau betreibt er diese Olivenfarm, die hochqualitatives Olivenöl herstellt. Ich bekam von ihr eine Führung sowie eine Verkostung, ein bisschen wie eine Weinprobe, nur eben mit Olivenöl. Ich hätte nicht gedacht, was es für unterschiedliche Sorten an Olivenöl gibt. Von mild, bis scharf war da alles dabei. Sie zeigte mir auch die Gerätschaften, die jetzt alle im Winterschlaf sind und wie die einzelnen Schritte der Herstellung laufen. Zur Erntesaison ist hier ein Besuch wahrscheinlich auch sehr beeindruckend.
Im Vergleich zu Supermarkt-Olivenöl aus der Massenproduktion ist das hier kein Vergleich. Ich kaufte direkt drei kleine Flaschen. Da kann ich einige Mahlzeiten gut verfeinern
Hier einmal der Link zum Onlineshop. Hier wird wirklich alles selbst gemacht von Anbau, Ernte, Verarbeitung. Lediglich der Versand läuft über einen Dienstleister in den Niederlanden.
Natürlich durfte auch das Lamm-Fotoshooting nicht vergessen werden. Also ging ich direkt zu den ganzen Schafen, die mein Lamm sehr interessiert inspiziert haben.
Heute Morgen war die Geburt immer noch nicht beendet und die Hofbesitzer haben schon den Tierarzt informiert. Als ich fuhr, war der jedoch noch nicht da. Da ich jedoch die Telefonnummer hatte, habe ich per WhatsApp noch einmal nachgefragt, ob es Neuigkeiten gibt. Es musste ein Kaiserschnitt durchgeführt werden, das Schaf war mit 2 Lämmern schwanger, es sind jedoch beide leider verstorben. „That’s life“, schrieb er mir zurück. Und da hat er absolut Recht.
Als erstes heutiges Ziel habe ich mich für Nazaré entschieden. Dieser Ort ist bekannt für seine Mega-Wellen, die haushoch sind. Die Saison war jedoch schon vorbei, sodass es zwar auch sehr schöne Wellen dort gab, jedoch nicht die riesig großen. In einem Nachbarort machte ich Pause auf einer Klippe und genoss die Aussicht.
Ich wäre auch hier geblieben, doch das mit dem Freistehen ist hier alles etwas ungewiss…
Also suchte ich weiter und fand noch einmal gut 1,5 Stunden südlich einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz einer Gemeinde, den ich ansteuerte. Zwischendurch machte ich aber noch einmal Pause an einer traumhaften Bucht mit Strand.
Das ist auch das schöne am Reisen im Bulli. Man kann fast überall anhalten wo’s schön ist und Pause machen.
Gegen 16:30 Uhr erreichte ich dann den heutigen Spot. Ich stehe hier jetzt mit noch 3 weiteren Campern. Bei viel Regen steht hier wohl auch sehr viel Wasser. Zur Zeit sieht’s aber nicht danach aus, dass es großartig regnet heute Nacht.
Um die Gegend zu erkunden und mich noch zu bewegen, stieg ich einen kleinen Wanderweg hoch und besichtigte die Klippen mit atemberaubendem Ausblick aufs Meer und den Ort, in dem der Bulli steht.
Was ich allgemein auf dieser Reise immer wieder bewusst mache, ist im Moment zu sein, also wirklich das Hier und Jetzt zu genießen und nicht mit den Gedanken schon 5 Tage weiter oder irgendwo in der Vergangenheit zu sein. Hervorragend geht das am Strand. Das Rauschen des Meeres, die Wellen und der Wind. Da kann man richtig gut abschalten. Zur Zeit geht das hier auch noch ganz gut, da es nicht so voll ist. Im Sommer sieht das wahrscheinlich ganz anders hier aus…
Nach dem Sonnenuntergang wurde es dann auch ziemlich schnell schattig und ich zog mich in den Bulli zurück. Draußen hört man dumpf das Rauschen der Wellen.
Müde mache ich’s mir jetzt hier gemütlich und schaue noch einen Film.